Obersmoothy und megaschön geraten: Das brandneue Album von Sven MIKOLAJEWICZ, dem ehemals Schrecklichen. Ganz im Gegensatz zu seinem kraftvollen FISCHMOB-Styler langt er mit seinem neuen Album "Sven die Gondeln Trauer tragen" voll hinein in Ambientstimmungen und jazzy Grooves und in Weiterentwicklung hier auch ins 70s Soulgefilde. Ohne mit der Wimper zu zucken und mit diversen Gästen kommen diesmal auch "echte" Instrumente zum Einsatz und verschmelzen mit chillig-fetten Beats zu einer höchstangenehmen Einheit.

VÖ: Ende August 99

Im Dezember 1995 stapfte der schreckliche FISCHMOBer SVEN MIKOLAJEWICZ barbusig und gröhlend über Deutschlands Bühnen, im Juni sieht man ihn schon wieder - diesesmal in ausgesuchten Landgasthäfen und dörflichen Eckkneipen und in Begleitung von kosmischen DJs, skrupellos entgleisenden Skratchern, unglaublich virtuosen und vor allem lauten, leider aber lebensuntüchtigen Trommlern und einer Kapelle deutscher Mundart namens DIE ÄRTZE.

Was der schreckliche Sven neben der seltsamen Leidenschaft der Bartsuche (Wo kommen gerade da Haare her?), seinen Lieblingssportarten Unterwasserjudo und Schallplattenvorwaschen, -kochen und -schleudern in seiner knappen Freizeit sonst noch tut, ist das hier geworden. Eine CD mit Musik, eine Musikproduktion, auf die wieder einmal das ausgefuchste Label Plattenmeister hereingefallen ist.

Zu hören ist eine "45-minütige Reise durch Beats, Spacesound, Subsonic Bässe und smoothe Samples - atmosphärischer Trip Hop trifft auf meditativen Ambient, das Ganze verpackt in die Seele des Souls. Da schnippt der Finger, da klopft der Fuß, da kann man sich zurücklehnen und von Mutter Beimer träumen" - soweit O-Ton Plattenmeister.